Eine Induktion ist die Einleitung einer Hypnose bzw. einer hypnotischen Trance.
Dabei gibt es sehr unterschiedliche Methoden, wie eine Induktion gestaltet sein kann.
Zum Einen können verschiedene Wahrnehmungskanäle angesprochen werden, zum Anderen ist die Dauer der Induktion sehr unterschiedlich bezogen auf die zu erreichende Tiefe der hypnotischen Trance.
Für eine klinische Hypnose, wie ich sie durchführe, nutze ich je nach Problemstellung oft eine verbale Induktion, verbunden mit ein paar nonverbalen Vertiefungen.
Das heißt, ich verwende hauptsächlich den Hörsinn, als Kanal und kombiniere dies mit ein paar gezielten Berührungen und Streichungen, die die Trance vertiefen. So eine Induktion dauert beim ersten Mal, je nachdem wie gut mein Klient entspannen kann, ca. 5-10 Minuten. Im Anschluss, sobald die richtige Trancetiefe erreicht ist, beginne ich direkt mit der jeweiligen Anwendung.
Da unser Körper lernt, zu entspannen, wird die Induktion mit jedem Mal schneller funktionieren. Das heißt bei der zweiten Sitzung benötige ich bereits weniger Zeit, um dieselbe Trancetiefe zu erreichen. Dieser Lerneffekt ist auch bei Tiefenentspannungen sehr hilfreich.
Eher selten nutze ich in meiner Praxis Blitzinduktionen. Das sind Induktionen, mit denen man innerhalb von Sekunden eine Trance induziert. Dies passiert hauptsächlich durch einen gewissen Überraschungseffekt, verbunden mit dem vorher aufgebauten Vertrauen zum Hypnotiseur und der unmissverständlichen Anweisung, in Trance zu gehen.
Gut nutzbar ist so eine Blitzinduktion zum Beispiel zum Vertiefen der Trance durch Fraktionierung (wieder erwachen und dann tiefer in Trance gehen).
Außerdem ist es möglich, Menschen ausschließlich nonverbal in Trance zu bringen. Dies geschieht zumeist durch Streichungen mit den Händen im Abstand über den Körper. Jenachdem welche Wahrnehmungskanäle der Klient nutzt, kann dies wirksamer sein, als nur Worte.
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