Trance ist ein hypnotischer Zustand. In Trance ist man nicht ganz wach aber man schläft auch nicht. Es ist ein Zustand irgendwo zwischen beiden Dingen.
In Trance gerät man auch als Erwachsener Mensch recht leicht. Zum Beispiel, wenn man ganz gedankenverloren an der Ampel darauf wartet, dass sie grün wird und dabei auf einen beliebigen Punkt starrt. Die Gedanken verschwimmen dabei regelrecht und werden immer undeutlicher. Eine gewisse Leere macht sich im Kopf breit und ein Zustand der inneren Entspannung tritt ein.
Kinder gehen noch viel häufiger in Trance und schauen öfter ganz gebannt und abwesend auf einen Punkt im Raum und sind manchmal für kurze Zeit nicht ansprechbar. Manche Kinder tun dies regelrecht, um aus bestimmten Situationen gedanklich zu entfliehen.
Deshalb sollte man gerade Kinder in diesem Zustand belassen und sie nicht grundlos „wecken“. Kinder nutzen die Trance noch intuitiv und zur inneren Entspannung. Daher sind solche kleinen Sessions für ihre Entwicklung sehr wichtig.
Dabei ist Trance ein sehr schöner Zustand. Er fühlt sich wohlig und warm an. Man fühlt sich geborgen und sehr bei sich. Die Gedanken können verschwimmen aber auch (zum Beispiel auf Anweisung des Hypnotiseurs) sehr fokussiert sein.
Dadurch dass man in Trance bestimmte Teile seines Gehirns und zumeist auch den Sehsinn nur anteilig nutzt, fährt das System herunter und kommt zur Ruhe. Um dies noch zu verstärken gibt es Techniken für die Tiefenentspannung, bei der der gesamte Organismus beruhigt wird. Diese sind zum Beispiel bei Migräne, Stress, Burnout und Schmerzen im Allgemeinen sehr wirksam.
Bei so einer Hypnose ist allerdings keine interaktive Arbeit möglich, da der Klient ganz tief in Hypnose ist und in diesem Zustand das Beantworten von Fragen den Entspannungsprozess behindern würde. Für interaktive Hypnosen wird daher eine wesentlich flachere und leichtere Trance benötigt.
Dabei ist es wichtig, mit der richtigen Induktion (Einleitung der Trance) zu arbeiten. Denn zielt diese auf pure Entspannung ab, ist es in der Trance dann nicht möglich, dem Klienten tiefe Suggestionen zu setzen. Diese können dann nur schwer vom Gehirn verarbeitet werden, weil es nicht auf eine solche Tätigkeit eingestellt ist.